Prävention...
...aber was ist Prävention?
Als Prävention bezeichnet man jede Massnahme, die eine Beeinträchtigung der Gesundheit (Krankheit, Verletzung) verhindern oder verzögern kann bzw. weniger wahrscheinlich werden lässt.
Beziehen wir die Prävention auf den Kinderschutz, heisst das, dass jegliche Massnahme ergriffen wird, welche das Kindeswohl fördert bzw. die Kindeswohlgefährdung unterbindet. Dazu gehört die Aufklärung für Eltern, die Stärkung der Kinder sowie Massnahmen zum Schutz von Kindern.
Die Kinder sind in unserer Gesellschaft die vulnerable Gruppe. Das bedeutet, dass die Kinder die verletzlichsten unter uns sind. Und diesbezüglich müssen wir alle Massnahmen ergreifen, um Kinder vor sexualisierter Gewalt, vor Mobbing, vor psychischer Gewalt, vor physischer Gewalt, vor Vernachlässigung usw. zu schützen.
Primäre Prävention
Die Primäre Prävention ist unser Hauptfokus. Mit dieser "ersten Stufe der Prävention" schaffen wir Aufklärung zur kindlichen Entwicklung, Anleitungen zum Vermeiden von Risikofaktoren, Anleitungen zum Stärken der Kinder und vorallem ganzheitliche Prävention, welche im täglichen Alltag umgesetzt werden kann.
Beispiel:
Im Badezimmer am Spiegel hängt eine Notiz. Darauf steht:
"Hier siehst Du das Wertvollste der Welt!"
Wenn dies das Kind immer wieder liest, stärkt dies das Selbstvertrauen.
...so einfach kann Prävention sein und sofort im Alltag eingesetzt werden.
Für mehr Anleitungen zur Stärkung Ihres Kindes, erwerben Sie die Online-Schulung gegen Mobbing oder auch die Schulung gegen sexuellen Missbrauch an Kindern.
Sekundäre Prävention
Die Sekundäre Prävention ist jene Prävention, um sofort einzuschreiten und weiteres zu verhindern, um Folgeschädigungen zu unterbinden.
Beispiel:
Ihr Kind kommt nach Hause und erzählt, dass es von einem Bekannten im Intimbereich angefasst wurde.
Die Sekundäre Prävention hat zu Folge, dass das Kind in naher Zukunft keinen Kontakt zu dieser Person haben wird, um weitere Übergriffe zu verhindern.
Darauf erfolgt die Anzeige.
Zu diesem Thema eignet sich die Schulung Prävention gegen Kindesmissbrauch.
Tertiäre Prävention
Die Tertiäre Prävention ist jene, wo ein Fall schon über längere Zeit besteht, jedoch die Gesellschaft erst spät eingreift oder in Kenntnis kommt. Nun wird durch therapeutische Massnahmen bewirkt, dass das Erlebte verarbeitet wird, um in ein einigermassen "normales" Leben zurückzukehren sowie auch um schlimmeres wie Suizid zu unterbinden.
Poaching Ivory
there are only 400K living African elephants left. Poaching and the illegal ivory trade are responsible for the decrease in the elephant population
HUMAN-ELEPHANT CONFLICT IS ALSO RESPONSIBLE FOR DRIVING ELEPHANTS TOWARD EXTINCTION.
NUMBERING THREE TO FIVE MILLION IN THE LAST CENTURY, HUNTING REDUCED THE AFRICAN ELEPHANT POPULATIONS TO THEIR CURRENT LEVELS. IN THE 1980S, PEOPLE KILLED ABOUT 100,000 ELEPHANTS EACH YEAR, AND WE LOST UP TO 80% OF HERDS IN SOME REGIONS.
THE ELEPHANT'S TRUNK (WHICH IS BASICALLY THEIR NOSE) ALSO OPERATES AS AN ARM; THEY USE IT TO POUR WATER INTO THEIR MOUTHS, TO GRAB OBJECTS OR GROOM THEMSELVES. WHEN ELEPHANTS SWIM IN DEEP WATERS, THEY USE THEIR TRUNKS AS SNORKELS.
TRUNK
ELEPHANTS POSSESS THE LARGEST BRAINS OF ALL LAND ANIMALS, WEIGHING UP TO 6 KILOGRAMS. THEIR BRAIN SIZE IS NOT JUST FOR SHOW; ELEPHANTS ARE HIGHLY INTELLIGENT. MUCH OF AN ELEPHANT'S BEHAVIOR IS LEARNED RATHER THAN INSTINCTIVE.
THEY ARE HIGHLY INTELLIGENT WITH SUPERIOR LEARNING ABILITIES AND THEY HAVE AN EXCELLENT MEMORY- THEY CAN REMEMBER WATERING HOLES CREATED YEARS AGO, RECOGNIZE HUMANS THEY HAVE SEEN, AND WILL KNOW WHEN IS THE TIME FOR FRUIT HARVESTS.
BRAIN
Loxodonta
Elephant
"Mit, statt über Kinder reden!
...und manchmal nur zuhören
anstatt zu reden!"
UN-Kinderrechtskonvention
offiziell seit 20. Nov. 1989
Das Wissen darüber ist AUCH Prävention
Verhaltensveränderungen:
- Ängstlichkeit
- Aggressivität
- Leistungsabbau
- Rückzug
- Verschlossenheit
- Konzentrationsprobleme
- auffälliges Sexualverhalten
- auffälliges Waschverhalten
psychosomatische Beschwerden:
- Kopfschmerzen
- Bauchschmerzen
- Schlafstörungen
- Hauterkrankungen
- Selbstverletzungen
- Starke Gewichtsänderung
- Suchtmittelmissbrauch
Bild:
Symbol unserer Kuscheljustiz!
häufige Folgen für die Betroffenen:
Dissoziative Störungen (Bewusstseinsspaltung)
Angst-, Panik-, Zwangsstörungen
Posttraumatische Belastungsstörungen
Persönlichkeitsstörungen
Depressionen
Alkohol-/Substanzmittelmissbrauch
Glossar - Fachbegriffe erklärt
Misshandlung oder Missbrauch?
Rinaldo Inäbnit, Erzieher & Kinder- & Jugendcoach
Definition Kindesmisshandlung:
Kindesmisshandlung ist eine bewusste oder unbewusste körperliche und/oder seelische Schädigung eines Kindes, welche zu Verletzungen, Beeinträchtigung der Entwicklung oder sogar zum Tode führen kann. Dies ist grundsätzlich der Oberbegriff aller Ursachen von Kindeswohlgefährdung.
Die Kindesmisshandlung umfasst 5 Formen
1. körperliche Misshandlung
2. sexuelle Misshandlung
3. Vernachlässigung
4. psychische Misshandlung
5. Münchhausen-Stellvertreter-Syndrom
Definition Kindesmissbrauch:
Kindesmissbrauch ist der definierte Wortlaut für alle Arten im sexuellen Bereich. Dies geht über sexuellen Missbrauch ohne Körperkontakt (verbal, schriftlich), aber auch über Missbrauch mit Körperkontakt (das Kind unsittlich berühren oder sich vom Kind im Intimbereich berühren zu lassen).
Das Wort Kindesmissbrauch war jedoch längere Zeit in der Psychologie umstritten. Nach längerem hin und her hatte man sich dann doch entschieden, das Wort «Missbrauch» für den sexuellen Missbrauch zu verwenden. Ich verwende meist die Definition von sexueller Gewalt.
Statistik
Ich bin nicht riesen Fan von Statistiken. Denn Statistiken kann man auch "ehrlich" manipulieren und fälschen.
Trotzdem sagen Statistiken einiges aus.
Doch für mich gilt:
Es sind nicht 223'000'000 Kinder, welche weltweit missbraucht werden!
Es ist immer ein Kind, das missbraucht wird.
Doch das 223 Millionen mal.
Jedes Kind, das wir vor einem Missbrauch, einer Misshandlung schützen können, ist ein 100 %iger Erfolg!
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Jedes 4 Mädchen und jeder 8 Knabe wird bis zum 18ten Lebensjahr 1 x Victum eines Missbrauchs.
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98 % aller Anschuldigungen von Missbrauch sind vorgefallen - nur 2 % sind erfunden.
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Nur 15 % sexuellen Missbrauchs werden aufgedeckt. Die Dunkelziffer ist über 6 x höher!
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80 % der minderjährigen Victums, die auf kommerziellen, pornografischen Bildern zu sehen sind, sind unter 10 Jahre (Zahl vor 2020 - mit der heutigen KI und den sozialen Medien wird diese Zahl höher sein).
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9'550 Webseiten soll es laut Internet Watch geben, wo Kinderpornografie zu sehen ist.
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35'821 Meldungen gingen im 2012 bei Internet Watch ein, wo Kinderpornografie vermutet wurde.
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Die Beratungsstelle Castagna Schweiz beratete rund 1'000 Kinder & Jugendliche im Bezug auf sexuelle Übergriffe.
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750'000 Pädophile sind weltweit pro Sekunde auf der Suche nach kinderpornografischen Materialien.
Die heute 42jährige Selfie* (Name geändert) berichtet, wieso sie als 5jährige nie jemandem davon erzählt hat:
"Mein Vater sagte jeweils, das machen alle Menschen, die sich lieben. So war es für mich ganz normal und hielt hin; auch wenn es teilweise sehr weh tat und ich mich danach schämte und mein Köper verachtete!"
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80 % der Täterschaft kommt aus dem sozialen Umfeld. 20 % der Täterschaft sind Fremde. Genauer aufgeteilt sieht das wie folgt aus:
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6.3 % leiblicher Vater
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26.6 % Stiefvater
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9.4 % Verwandter (Opa, Onkel, etc.)
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15.6 % guter Bekannter
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21.9 % weitläufiger Bekannter (Nachbar, Trainer, Lehrer etc.)
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20.3 % Fremder
(Diese Zahlen beinhalten Männer und Frauen. Da jedoch die Täterschaft zu 90 % männlich ist, wurde auf die weibliche Bezeichnung verzichtet.
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Missbrauchsarten:
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7 % ohne körperlichen Kontakt
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35 % mit Berührung am Körper
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29 % Berührung am Geschlechtsteil
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9 % Versuchte Penetration
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20 % erfolgte Penetration
"Ich wurde mit 7 Jahren mit Betäubungsmittel gefügig gemacht!",
so die Aussage eines Victums.
"Missbräuche dauerten über 40 Jahre"
Viele Missbräuche sind verjährt - doch zwischen 1998 und 2011 hat der Trainer 400 sexuelle Übergriffe an Kindern vorgenommen! Der Trainer habe immer nach demselben Muster agiert!
Schweiz:
Die polizeilichen Kriminalstatistiken fürs 2009 zeigen 6'648 Straftagen gegen sexuelle Integrität. 1/3 der Victums waren unter 10 Jahre, 2/3 zwischen 10 und 15 Jahre alt. Unter anderem sind 1'526 Fälle von sexuellen Handlungen mit Kindern, 666 Fälle der Vergewaltigung, 142 Fälle der Schändung und 617 Fälle der sexuellen Nötigung. Das sind über 18 Missbrauchsfälle PRO TAG - alleine in der Schweiz!!! Die Dunkelziffer liegt aber um einiges höher!
Deutschland:
"Innocence In Danger Deutschland" berichtete 2018, dass 1 Million Kinder in Deutschland Victum sexueller Gewalt sind - inkl. Dunkelziffer.
Der "Unabhängiger Berater für Fragen des sexuellen Missbrauchs" berichtet ebenfalls von 1 Million, unterteilt dies noch in Städten:
Berlin: 43'000
Hamburg: 22'000
München: 18'000
Köln: 13'000
Frankfurt: 9'000
Im Jahre 2013 wurden in Deutschland 153 Kinder getötet. Dokumentierte körperliche Misshandlungen wurden 4'051 registriert... nur die registrierten. Viele, sehr viele werden garnie registriert, da die Eltern dies vertuschen möchten. Die Polizei registrierte zusätzlich 6'691 Fälle an Besitz kinderpornografischem Material!
Europa:
Die Studie EU-Kids online (2010) hat ergeben, dass 15 % der 11- bis 16jährigen Internet-Nutzer sexuelle Nachrichten oder Bilder erhalten haben. 38 % von ihnen wurden gegen ihren Willen nach sexuellen Dingen gefragt. Jede/r 10te erhielt unaufgefordert Nacktfotos. 8 % wurden zu sexuellen Handlungen vor der Webcam aufgefordert.
Die WHO (Weltgesundheitsorganisation) geht davon aus, dass etwa 18 Millionen Minderjährige in Europa sexuelle Gewalt erfahren.
Children are our greatest gifts.
We must protect them at all costs!
Weltweit:
Es sind schätzungsweise 223'000'000 Kinder Victum von sexuellen Übergriffen. 1'800'000 Kinder werden zur Prostitution gezwungen. 1'200'000 Kinder werden wie Ware verkauft - viele zu sexuellen Zwecken.
In den USA verschwinden täglich mehr als 2'000 Kinder!
Pro Tag sterben 3 Kinder durch sexuelle Übergriffe in den USA.
Österreich:
In Österreich schätzt man auf 10'000 Kinder, die Victum eines Missbrauchs sind. 2012 gab es 232 Verurteilungen von schwerem sexuellen Missbrauch an Unmündigen. 4299 Hinweise zu Kinderpornografie gingen im Jahre 2013 ein. Davon wurden 1527 Fälle als illegal eingestuft. Das bedeutet einen Anstieg von 16 % des Vorjahres. 344 Fälle von pornografischer Darstellung an Minderjährigen wurden im 2013 verurteilt.